SCHWERT des WUDANG
In der Wudang-Schule der Fünf Spechte waren die Praktizierenden des ultimativen Schwerts (Taiyu) Mönche. Die Arbeit basierte immer auf dem Bagua-Kreis, dem Symbol der acht Wandlungen des Yi Jing. Man lernte, sich um einen Kreis herum zu bewegen und das Schwert kreisförmig zu bewegen.
Das Schwert, das heute in den chinesischen Kampfkünsten verwendet wird, ist eine leichte Waffe mit einer zweischneidigen Spitze. Das Schwert ist von großer visueller Schönheit und bietet eine umfassende Entwicklung des Qi (Lebensenergie), der Flexibilität, der Koordination und der Konzentration.
Die Arbeit findet auf drei Ebenen statt:
- Entwicklung des Qi : Das Schwert stärkt durch seine langen und präzisen Bewegungen die Lebensenergie im Meridiannetzwerk, mehr noch als das Tai Chi mit bloßen Händen.
- Entwicklung der Beweglichkeit: Das taoistische Schwert stärkt die Körperhaltung, die Verwurzelung, die Kraft und die Geschmeidigkeit der Sehnen durch eine umfassende Arbeit mit Dehnungen und Lockerungen.
- Entwicklung von Konzentration und Meditation: Das Schwert erfordert eine hohe Konzentration und gleichzeitig einen Zustand tiefer Entspannung.
(Auszug aus dem Artikel von Gérard Edde )