Qigong Buddha Dharma "Falun Dafa"
Falun Gong oder Falun Dafa (wörtlich: "Praxis des Dharma-Rades" oder "Praxis des Rades des Gesetzes") ist eine moderne chinesische spirituelle Praxis, die Meditation und Qigong-Übungen mit einer Moralphilosophie verbindet, die sich auf die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Mitgefühl und Toleranz konzentriert (chinesisch:真 、 善 、 忍).
Die Praxis legt den Schwerpunkt auf Moral und die Kultivierung von Tugend und lässt sich als Qigong-Praxis der buddhistischen Schule identifizieren, obwohl ihre Lehren auch Elemente aus taoistischen Traditionen beinhalten. Durch moralische Korrektheit und Meditationspraxis streben Falun Gong-Praktizierende danach, Anhaftungen zu beseitigen und schließlich die spirituelle Erleuchtung zu erlangen.
Falun Gong wurde erstmals 1992 im Nordosten Chinas von Li Hongzhi öffentlich gelehrt. Es entstand gegen Ende des "Qigong-Booms" in China - einer Zeit, in der sich ähnliche Praktiken wie Meditation, langsame Übungen und geregelte Atmung ausbreiteten.
Sie unterscheidet sich von anderen Qigong-Schulen durch das Fehlen von Gebühren oder einer formellen Mitgliedschaft, das Fehlen täglicher Kultrituale, die stärkere Betonung der Moral und die theologische Natur ihrer Lehren.
Westliche Akademiker haben Falun Gong als eine Qigong-Disziplin, eine "spirituelle Bewegung", ein "Kultivierungssystem" in der Tradition des chinesischen Altertums oder als eine Form der chinesischen Religion beschrieben.